Arnsberg. Die Abteilung Arbeitsschutz der Arnsberger Bezirksregierung gibt Tipps zur Advents- und Weihnachtsdekoration und empfiehlt für die Beleuchtung LED-Technik.
Die Vorweihnachtszeit ist traditionell der Zeitraum im Jahr in dem viele ihre Wohnungen und Häuser mit Lichtern schmücken. Mit den dabei häufig verwendeten elektrischen Lichterketten können jedoch immer wieder Gefahren für Leben und Gesundheit verbunden sein, so die Experten vom Arnsberger Neumarkt. Glühbirnen können in einigen Fällen überhitzen und Brände auslösen; Kabel reißen oder Kabelisolierungen werden spröde und legen stromführende Leiter mit lebensgefährlichen Spannungen frei. Dadurch werden besonders spielende Kinder an Dekorationsleuchten oder am Weihnachtsbaum gefährdet.
Nur ein Bruchteil des Energieverbrauchs
Durch die neue LED-Technik werden Gefahren von Lichterketten konstruktionsbedingt vermieden. Die gefährliche Netzspannung wird bei dieser Technik in Steckernetzteilen auf harmlose niedrige Spannungen heruntertransformiert und Leuchtdioden können so nicht erhitzen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Leuchtdioden verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie einer Glühbirne. Das reduziert Stromkosten und schont die Umwelt. Daher kann man mit einem ruhigen Gewissen die Advents- und Weihnachtsbeleuchtung mit dieser Energiespartechnik etwas länger brennen lassen.
Die Arbeitsschützer der Bezirksregierung Arnsberg raten, sich beim Kauf von Lichterketten schon aus Gründen der Sicherheit für die LED-Technik zu entscheiden. Wenn die Lichterketten mit einem Steckernetzteil ausgestattet sind, sollten Käufer unbedingt auf die CE-Kennzeichnung und Siegel von Prüfstellen achten. Besonders sicher können sich Käufer sein, wenn das Produkt mit einem GS-Zeichen versehen ist. Wenn allerdings schon die Herstellerangaben auf dem Produkt fehlen, raten die Arbeitsschützer: Finger weg vom Produkt.
„Alte Schätzchen“ im Zweifelsfall beim Wertstoffbringhof entsorgen
Lichterketten sind zwar kein Kinderspielzeug, sie sind aber für Kinder besonders attraktiv. Wenn Advents- und Weihnachtsbeleuchtung in Kinderzimmern verwendet werden soll, raten die Arbeitsschützer die Verwendung von Batterieoder Akku-betriebenen Lichterketten, die jetzt als neuer Trend angeboten werden. Dabei sollte unbedingt beachtet werden, dass die Batterie- oder Akkugehäusedeckel mit einer Schraube gesichert sind. Denn kleine Batterien sind verschluckbare Kleinteile und daher für kleine Kinder sehr gefährlich. In jedem Fall sollten die „alten Schätzchen“ unter den Lichterketten bei der jetzt anstehenden Dekoration vor dem Einsatz kritisch auf Mängel geprüft werden. Im Zweifelsfall sollten sie den Weg zum Wertstoffbringhof finden.