Sundern. Mit Fördergeldern des Landes hat die Telekom in den Ortsteilen Linneper Hütte, Meinkenbracht, Endorfer Hütte, Brenschede, Wildewiese, Saal, Röhrenspring, Estinghausen, Langscheid, Hövel, Bruchhausen, Henninghausen und Hüttebrüchen eine Downstreamübertragungsrate von mindestens 50 Mbit/s erreicht. Eine höhere Bandbreite steht jedoch nicht automatisch in allen Haushalten zur Verfügung, sondern ist zu beauftragen. Die Einwohner in den bislang unterversorgten Ortsteilen sind nunmehr in der Lage, mit der Telekom entsprechende Verträge mit höheren Bandbreiten abzuschließen.
90 Prozent vom Land
Bürgermeister Ralph Brodel freut sich sehr, dass es gelungen ist, in diesen Ortsteilen schnelleres Internet zu ermöglichen. „Leistungsfähige Breitbandnetze zum schnellen Informations- und Wissensaustausch sind für Wirtschaft und Gesellschaft im digitalen Zeitalter genauso wichtig wie gut ausgebaute Straßen. Sie sind ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung von Unternehmen und erhöhen die Attraktivität von Wohnstandorten, insbesondere auch im ländlichen Raum“, so Brodel. Im Auftrag der Stadt Sundern, mit 90 Prozent finanzieller Beteiligung des Landes NRW und einer großartigen Unterstützung durch die Bezirksregierung Arnsberg und den Breitbandkoordinator des Hochsauerlandkreises sei es gelungen, bis Ende dieses Jahres die bisher laut Breitbandatlas unterversorgten Ortsteile Sunderns mit Breitband zu versorgen und den hohen Bedarf an schnellerem Internet zu realisieren.
100-Prozent-Abdeckung kommt 2020/21
Bereits seit Mai 2015 habe sich die Stadt Sundern intensiv mit der Thematik beschäftigt. Die ursprünglichen Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von 1.91 Mio. Euro hätten sich aufgrund von Einsparungen auf nunmehr auf 1.82 Mio Euro reduziert. 2017 und 2018 flossen insgesamt rund 1,64 Mio. Euro Fördermittel. Inzwischen wurden zusammen mit dem HSK diejenigen Bereiche ermittelt, die auch nach Umsetzung der jetzigen Maßnahme über keine adäquate Bandbreite verfügen. „Diese Bereiche sollen im Rahmen des 6. Calls der Bundesförderung aufgegriffen werden, so dass dann nach Umsetzung in 2020/21 für das gesamte Stadtgebiet Sundern eine 100-prozentige Abdeckung mit mindestens 30 Mbit/s gesichert sein wird“, so der Bürgermeister.
Eine Antwort
Endlich ist es in einem Kraftakt mit entsprechenden Fördermitteln gelungen, auch die außenliegenden Ortschaften an das 21. Jahrhundert anzubinden, war ja wohl auch mehr als überfällig. Dem Einsatz des Bürgermeisters sei Dank.
Übrigens ist auch Vodaphone und 1&1 im Glasfaserkabel vorhanden! Der Verbraucher hat also die Auswahl.
Erschreckend ist, im Nachhinein zu lesen, wie viele Ortschaften allein im Bereich Sundern „außen vor “ waren. Dafür besteht schon immer in den Städten selbst eine totale Überversorgung.
Nun wäre es angebracht, dass tatsächlich auch überall eine Mobilfunkversorgung erreicht würde. 5G oder 4G – das wäre den Ausgeschlossenen und Abgehängten ziemlich egal.