Schuldiskussion um Busfahrten und Qualität der Abschlüsse

Mehr­fach wur­de von den Eltern auch gefragt, war­um es denn so über­ra­schend sei, dass so vie­le Kin­der in der Sekun­dar­schu­le ange­mel­det wor­den sei­en, schließ­lich sei­en doch die Jahr­gangs­stär­ken bekannt gewe­sen. Gerd Schmidt sag­te, die Sekun­dar­schu­len sei­en nach dem Ergeb­nis der Eltern­be­fra­gung vier­zü­gig geplant wor­den. Real­schul­rek­tor Tho­mas Mono sprach in dem Zusam­men­hang von Betrug, sag­te, es sei von Anfang an klar gewe­sen, dass die Sekun­dar­schu­le mehr als vier Züge haben wer­de. Auch Wolf­gang Ernst, stell­ver­tre­ten­der Schul­pfleg­schafts­vor­sit­zen­der der Sekun­dar­schu­le, mein­te, dass bei der Schul­grün­dung wohl nicht weit genug gedacht wor­den sei. Doch jetzt sei es so, wie es ist, und es gel­te das bes­te herauszuholen.

Verständnis für unglaubliche Negativdynamik

Sekun­dar­schul­lei­ter Olaf Schwin­gen­heu­er sag­te, dass er sich in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on bis­her zurück­ge­hal­ten habe und dass er als ehe­ma­li­ger Lei­ter einer aus­lau­fen­den Schu­le die dor­ti­gen Pro­ble­me der „unglaub­li­chen Nega­tiv­dy­na­mik“ sehr gut nach­voll­zie­hen kön­ne. Aber auch eine Schu­le im Auf­bau habe beson­de­re Pro­ble­me, die er im Focus habe, wobei er aber nicht kom­pro­miss­los sei. „Wenn wir kom­men, dann sind wir auch da, mit fünf oder sechs Klas­sen pro Jahr,“ sag­te Schwin­gen­heu­er zur bis­her geplan­ten Unter­brin­gung der nächs­ten bei­den Sekun­dar­schul-Jahr­gän­ge an der THS und zwei­fel­te, dass das Gebäu­de dort dies her­gibt. Für ihn, so Schwin­gen­heu­er, ste­he beim Über­gangs­sze­na­rio der kom­men­den drei Jah­re die Qua­li­tät der Abschlüs­se im Vordergrund.

Werker: Auch über ehemalige Bundeswehrimmobilie nachdenken

Felix Werk­er, SPD-Rats­mit­glied für den Wahl­kreis, in dem alle drei Schu­len lie­gen, sag­te, es bestehe kein Druck, in die­sem Jahr unbe­dingt zu ent­schei­den, weil in die­sem Jahr die Theo­dor-Heuss-Schu­le den neu­en Jahr­gang der Sekun­dar­schu­le noch auf­neh­men kön­ne. Dann bestehe genug Zeit, für 2016 wei­te­ren Platz im Orts­teil Arns­berg her­zu­rich­ten. Die Stadt habe zwar schon viel Schul­raum im Orts­teil abge­baut, aber es gebe noch Leer­stän­de, auch in ande­ren Ver­wal­tungs­ge­bäu­den. So schlug Werk­er bei­spiel­haft die Nut­zung des ehe­ma­li­gen Bun­des­wehr­kom­ple­xes an der Ruhr­stra­ße vor.

Bittner: „Mehr Zeit für Argumente“

Zum Abschluss der Dis­kus­si­ons­run­de sag­te Ralf Bitt­ner, SPD-Frak­ti­ons­chef im Rat, es wer­de wohl kei­ne Lösung geben, bei der alle klat­schen, und for­der­te für eine Ent­schei­dung mit so gro­ßer Trag­wei­te mehr Zeit, um mehr Argu­men­te aus­zu­lo­ten. Er wol­le noch mehr über Chan­cen spre­chen, wobei er noch Zwei­fel habe, ob bes­se­re Wege durch län­ge­re Wege erreicht wer­den kön­nen. Bitt­ner reg­te nach kur­zer Rück­spra­che mit der Ver­wal­tung an, die Ent­schei­dung nicht in der Rats­sit­zung am 11. März, son­dern spä­ter in einer Son­der­sit­zung zu fällen.

 

 

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige: Sparkasse
- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de