Gemeldet sind 786 Schwimmer aus 50 Vereinen, die insgesamt 4366 Starts absolvieren wollen. Das sind nochmals 127 Starts mehr als im Vorjahr. „Mehr Starts gehen nicht, wir haben die absolute Kapazitätsgrenze erreicht,“ sagt Nils Langer, der Organisator des Pfingstschwimmfests. Mit dabei sind Holländer und Belgier, Franzosen und Österreicher, dazu Teams aus Ghana und Nigeria und neu auch Russen und Moldawier. „Die haben sich angemeldet, weil unser Schwimmfest für seine gute Organisation bekannt ist und inzwischen im europaweiten Kalender angekündigt wird“, so der Vorsitzende Dieter Langer. „Diese Internationalität macht neben dem guten Sport den besonderen Reiz des Schwimmfestes aus,“ so die 2. Vorsitzende Barbara Stobbe. Viele ehemalige Neptun-Schwimmer kommen deshalb auch zu Pfingsten in ihre alte Heimat zurück und packen mit an. Insgesamt, so schätzt der Vorsitzende, sind rund 100 Neptuner bei Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung aktiv, wobei nicht wenige auch eine ganze Woche Urlaub nehmen.
Viel Aufwand für Betreuung der Gäste
Auch für die Betreuung der ausländischen Gäste nehmen sich die Schwimmer Zeit. Einige Gästeteams bleiben eine ganze Woche. Der SV Neptun organisiert und begleitet Ausflüge, Shoppingtouren, Stadtführungen, macht Programm und sorgt auch für Dolmetscher und Flughafentransfer. In Höingen, Bremen und Werl sind eigens drei Hotels angemietet worden. Die Mannschaft aus Lagos in Nigeria etwa nutzt das Neheimer Pfingstschwimmfest für ein Wiedersehen von Oma, Opa und Enkeln. Es kommen 24 aktive Schwimmer, aber insgesamt 54 Personen – ein Teil aus Lagos, andere aus Belgien oder London.
Am Pfingstmontag steht für die Neptun-Helfer das große Aufräumen an. Traditionell steht das Bad dann am Nachmittag der Öffentlichkeit für die ersten Schwimmzüge der neuen Freibadsaison zur Verfügung.