Den Grundstein hierfür wurde im Jahr 1979 gelegt – mit einem „Schülertelefon“ zur Zeugniszeit. „Die Kinder riefen an, wenn es schlechte Noten gab oder die Versetzung gefährdet war und sie Angst vor der Reaktion ihrer Eltern hatten“, erklärt Dirk Grajaszek. Ein Mitbegründer des „Schülertelefons“ war der frühere Diakonie-Vorstand Johannes Schäfer. Für die Ehrenamtlichen an den Telefonen wurde eine Ausbildung zur Beratung nach dem Vorbild der bundesweiten Telefonseelsorge angeboten. Schon bald wurde das „Schülertelefon“ zum „Sorgentelefon“ unter dem Dach der Diakonie. Denn immer häufiger meldeten sich auch Erwachsene, die über ihre Nöte sprechen wollten.
Anrufe gebührenfrei
Als 1997 die Regionalisierung der Telefonseelsorge in Deutschland begann, schloss sich das Sorgentelefon diesem Verbund an und benannte sich in „TelefonSeelsorge Hochsauerland“ um. Seitdem sind die Anrufe gebührenfrei. „Die Zahlen schnellten danach beträchtlich in die Höhe“, weiß Dirk Grajaszek, der die Leitung der TelefonSeelsorge im Jahr 2017 von Kerstin Pasch übernommen hat. Ihm zur Seite stehen aktuell rund 35 ehrenamtliche Mitarbeitende. Die Freiwilligen sind in einer 18-monatigen Ausbildung auf den besonderen Dienst am Nächsten vorbereitet worden.
Förderverein organisiert Feier
Bei dem Festakt zum 40-jährigen Bestehen ist ein Vortrag zum Thema Wertschätzung geplant. Als Referentin wird die Psychologin und Theologin Dr. Beate M. Weingardt erwartet. Außerdem gibt es eine Podiumsdiskussion. Musikbeiträge und ein Imbiss runden das Programm ab. Die Feier wird vom Förderverein der TelefonSeelsorge organisiert. Beginn ist am Freitag, 20. September 2019, um 17 Uhr in der Abtei Königsmünster. Gäste sind herzlich willkommen.
Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie)