Die Kritik der Initiative richtet sich gegen den Gesetzentwurf der Landesregierung zur Novellierung des Landesjagdgesetzes in Nordrhein Westfalen. Dieser sehe vor, dass das seit über 120 Jahren im Arnsberger Wald heimische Sikawild – eine zwei Millionen Jahre alte Hirschart, von der auch das heutige Rotwild abstammt – in diesem Gebiet ausgerottet werden solle. „Mit der geplanten Auflösung des Bewirtschaftungsbezirkes für Sikawild im Arnsberger Wald wird damit das Wappentier des Möhnesees für vogelfrei erklärt und dem Totalabschuss ausgesetzt!“ so die Vorsitzenden der Hegegemeinschaft.
„Nein zur Ausrottung von Sikawild im Arnsberger Wald!“
Das Sikawild im Arnsberger Wald sei das älteste, wildbiologisch bedeutendste und mit Abstand größte Vorkommen dieser Wildart in Deutschland. Vollkommen unverständlich sei, dass diese seit 1893 im Arnsberger Wald beheimatete Wildart hier nicht mehr leben können solle. In ihrer ursprünglichen ostasiatischen Heimat sei diese Tierart durch Wilderei und Kriege in weiten Teilen existenziell bedroht. Deshalb sei der Erhalt dieser Wildart im Arnsberger Wald auch aus Gründen des Artenschutzes zwingend notwendig. „Gleichzeitig soll das zweite Verbreitungsgebiet in Nordrhein-Westfalen in Beverungen im Kreis Höxter – hierbei handelt es sich um ein kleines Vorkommen – erhalten bleiben. Dieser Zusammenhang erschließt sich uns nicht! Hier muss gleiches Recht für alle gelten! ‚“ so Krengel und Reiche. „Wir, die Hegegemeinschaft Arnsberger Wald, fordern, dass das seit 1893 im Arnsberger Wald beheimatete Sikawild auch zukünftig hier weiter leben darf. Wir fordern deshalb die Beibehaltung des im Landesjagdgesetz definierten Verbreitungsgebietes für diese Wildart im Arnsberger Wald. Dies kann für eine großräumig lebende Wildart, die sich nicht an Reviergrenzen hält, nur auf Ebene der Hegegemeinschaft koordiniert werden!“
Petition im Internet
Die Petition findet sich im Internet unter https://www.openpetition.de/petition/online/nein-zur-ausrottung-sikawild-im-arnsberger-wald-soll-leben und kann über den jeweiligen Button auch auf den sozialen Medien, wie zum Beispiel facebook geteilt werden. Zusätzlich können Unterschriftenlisten heruntergeladen und an die Hegegemeinschaft zurück geschickt werden. Auch hier sind parallel schon viele Stimmen gesammelt worden.