Arnsberg. Die SPD Arnsberg stellt sich entschieden gegen den Vorstoß der FDP, das Freibad Storchennest aufzugeben. „Wir werden den Verein und das Bad auch in schwierigen Zeiten nicht im Stich lassen“, erklären die Sozialdemokraten und erläutern, warum das Freibad erhalten bleiben sollte.
Storchennest für Stadtteil Arnsberg unverzichtbar
Aus Sicht der SPD ist das Storchennest unverzichtbar für den Stadtteil und hat auch über Arnsberg hinaus eine große Bedeutung. Es gebe viele Familien mit Kindern im Stadtteil Arnsberg, die sich keinen Urlaub leisten können und für die ein Besuch im Freibad besonders wichtig sei. Schon vor seiner Zeit als Bürgermeister habe Ralf Paul Bittner maßgeblich dazu beigetragen, dass das Bad Fördermittel vom Land erhielt. Die Sozialdemokraten betonen, dass eine Schließung nicht nur gravierende Auswirkungen für die Bürgerinnen und Bürger hätte, sondern auch finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen würde, da die erhaltenen Fördergelder zurückgezahlt werden müssten.
Die Argumentation der FDP, das neue Lehrschwimmbecken könne das Storchennest ersetzen, ist laut Arnsberger SPD „realitätsfern“. „Lehrschwimmbecken sind nicht für den Freizeitbetrieb gedacht, dort wird es keine Zeiten für Freizeitschwimmer geben – das gilt für alle Lehrschwimmbecken“, stellt Anna Lena Brandt klar.
Weiterhin betont die SPD, dass jedes Freibad auf öffentliche Unterstützung angewiesen sei. Die Stadt Arnsberg habe das Storchennest über viele Jahre hinweg gefördert und sei auch weiterhin bereit, Unterstützung zu leisten. „Bevor man über eine Schließung redet, sollte gemeinsam mit dem Verein, der Stadt und der Politik überlegt werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um das Bad zukunftssicher zu machen. Niemand sollte das dort gelebte Ehrenamt so mit Füßen treten“, so Dorothee Brunsing-Aßmann.
Vorteile des privat betriebenen Freibads
Als privat betriebenes Freibad habe das Storchennest zudem Vorteile, da keine teuren Fachkräfte für die Schwimmaufsicht eingestellt werden müssten. Es reichten Personen mit einer Rettungsschwimmerausbildung. Der Vorschlag der FDP komme zudem zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da der Verein derzeit zahlreiche Aktivitäten plane, um die Attraktivität des Bades weiter zu steigern.
Appell für den Erhalt des Freibads
„Aus Gesprächen wissen wir, dass die technische Substanz des Bades keineswegs so marode ist, wie behauptet wird. Zudem hat der Verein kreative Ideen zur Attraktivitätssteigerung“, betont Anna Lena Brandt. Bereits vor einigen Jahren sei die Idee entwickelt worden, ein Sponsorenkonzept zu erarbeiten.
„Anstatt das Storchennest leichtfertig aufzugeben, sollten wir gemeinsam nach Lösungen suchen, um es zu erhalten. Wir rufen alle auf, sich für den Erhalt dieses wichtigen Freizeitangebots einzusetzen“, appelliert Dorothee Brunsing-Aßmann.
(Quelle: SPD Arnsberg)