Sundern. Die SPD-Fraktion fordert die Erarbeitung eines Integrationsplans für Sundern. Im vergangenen Jahr hätten über 600 Menschen auf der Flucht aus sehr unterschiedlichen Ländern dieser Erde Sundern erreicht. Für die betroffenen Menschen sei dies am Ende eines langen Weges der Beginn einer Hoffnung auf Frieden und Sicherheit. Die ersten Schritte der Integration, insbesondere die existenziellen wie Versorgung, Kleidung und Unterkunft seien in Sundern gut gelungen. Jetzt gelte es aber, für möglichst viele unsere Neubürger eine mittel- und langfristige Perspektive zu entwickeln.
Alle Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens
„Ein solcher Integrationsplan muss alle Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens berücksichtigen“, stellt Jens Kunen (SPD), Vorsitzender des Ausschusses Arbeit und Leben im Rat der Stadt Sundern fest. Integration beginne daher spätestens im Kindergarten, setze sich über die Schule und die Ausbildung und Arbeit fort. Sie umfasse selbstverständlich das gesamte gesellschaftliche Leben. Daher seien Sport und Kultur ein ebenso wichtiger Bestandteil eines Integrationsplanes wie Fragen der Stadtentwicklung, des Bauens und Wohnens. Wichtig sei dabei auch, dass diese Fragen nicht im Sinne der Flüchtlinge, sondern im Sinne aller in Sundern wohnenden Bürgerinnen und Bürger beantwortet werden. „Die dauerhafte Integration kann nur gelingen, wenn sie durch einen Integrationsplan begleitet wird. Dabei ist es wichtig, dass alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteure einbezogen werden, “ so Kunen weiter.