Hüsten. Die SPD-Ratsfraktion hat sich in ihrer letzten Sitzung mit dem Entwurf des Bebauungsplanes NH 147 „Karolinen-Hospital Hüsten“ auseinandergesetzt. Fazit: Die Ratsfraktion begrüßt Investitionen am Klinikum in Hüsten, fordert aber auch Entlastung der Anwohner. Für die anstehende gemeinsame Sitzung von Hüstener Bezirksausschuss und Planungsausschuss hat sie deshalb vier Vorschläge erarbeitet.
Standortsicherung wichtig
„Wir begrüßen die Investitionsentscheidung des Klinikums, den Standort Hüsten unter Inanspruchnahme von Fördermitteln mit dem Ziel einer umfassenden Notfallversorgung auszubauen. Damit wird der Standort gestärkt und das Klinikum zukunftsorientiert weiterentwickelt“, so der Fraktionsvorsitzende Gerd Stodollick. Das Klinikum sichere damit eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger. Dies sei gerade mit Blick auf die jüngst veröffentlichen Studien, dass in erheblichem Umfang Krankenhäuser geschlossen werden sollen, von erheblicher Bedeutung für die Menschen nicht nur aus Arnsberg, sondern aus dem gesamten Sauerland.
Schnell umsetzbare Schritte
„Aber es ist nicht zu leugnen, dass mit der Erweiterung ein vermehrtes Verkehrsaufkommen einher geht“ so Stodollick. Dies führe naturgemäß zu Belastungen der Anwohnerinnen und Anwohner. Die SPD-Ratsfraktion sehein den geforderten Brückenbauten – jedenfalls auf kurz- und mittelfristige Sicht – keine umsetzbare Lösung der Probleme. „Wir brauchen aber möglichst bald finanzierbare und schnell umsetzbare Schritte“, so Stodollick. Die Fraktion werde in der gemeinsamen Sitzung des Bezirksausschusses Hüsten und des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt beantragen, dass die Verwaltung gemeinsam mit der Geschäftsführung des Klinikums, der RLG und des Bürgerbusvereins vier Punkte prüfe.
Vier Punkte
- Möglichkeit zur Errichtung eines Mitarbeiterparkplatzes auf dem Gelände Riggenweide (außerhalb der Kirmeszeit) mit dem Ziel, die Beschäftigten des Klinikums durch einen Shuttle-Bus-Verkehr zur Arbeit zu bringen. Auch zu Fuß ist das Klinikum von dort gut zu erreichen. Damit würde die Anzahl der Fahrzeuge durch Hüsten und das an das Klinikum angrenzende Wohngebiet spürbar reduziert.
- Das Klinikum erarbeitet ein Mobilitätskonzept für die Beschäftigten, das insbesondere die Nutzung des ÖPNV in den Vordergrund stellt. Die verbesserten steuerlichen Möglichkeiten eines Job-Tickets und das Azubi-Ticket stellen hierfür gute Rahmenbedingungen dar. In diesem Zusammenhang begrüßt die SPD, dass das Klinikum den Beschäftigten E‑Bikes zur Verfügung stellt.
- Die RLG stellt durch einen verbesserten Zeittakt eine bessere Anbindung des Klinikums an den ÖPNV sicher und bietet zu dem jeweiligen Schichtbeginn und Schichtende entsprechende Busverkehre an.
- Der Bürgerbusverein prüft die Möglichkeit, den Zeittakt des Anfahrens des Klinikums zu verdichten.
(Quelle: Pressemitteilung SPD-Fraktion)