Konkret wurden Hilfestellungen für die 55.000 Einwohner fassende Gemeinde besprochen, die vor allem in einem Wissenstransfer bestehen. So will Bürgermeister Ragip Begaj gerne, dass ein bis zwei junge Lehrer an Sunderner Schulen hospitieren können, um so Einblicke in das deutsche Schulsystem zu bekommen. Daneben geht es vor allem darum, den neuesten Stand einer modernen Wasserversorgung genauestens anzuschauen. In beiden Bereichen gibt es nach wie vor erhebliche Mängel, in der vom Krieg zu 60 Prozent zerstörten Stadt. „Da können und werden wir helfen, da dies ohne großen Finanzeinsatz zu stemmen ist,“ so Brodel.
Vereinbart wurde jetzt ein weiteres Treffen für dieses Jahr, das in Malisheva stattfinden soll: „Hier wollen wir dann konkrete Projekte umsetzen um schnell und einfach helfen zu können.“ Fachbereichsleiter Martin Hustadt versprach ebenso, dass sich ein entsprechendes Projekt, gerade in den Schulen, anbietet: „Wenn ich sehe, dass die Kolleginnen und Kollegen in Malisheva im Drei-Schicht-Betrieb die Schüler unterrichten müssen, dann macht es schon viel Sinn, sich alle Vorzüge aus anderen Modellen anzuschauen.“