Suchtpräventions-Workshop der besonderen Art

Bun­te Kunst­wer­ke ver­schö­nern eini­ge Wän­de der Cari­tas-Schu­le Mari­annhill. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. An einem krea­ti­ven Work­shop zum The­ma Sucht­prä­ven­ti­on haben acht Schüler:innen der Cari­tas-Schu­le Mari­annhill teil­ge­nom­men. Dazu hat­te die Fach­stel­le Sucht­prä­ven­ti­on der Stadt Arns­berg ein­ge­la­den. Das Ergeb­nis sind bun­te Kunst­wer­ke, die die Schu­le nun an eini­gen Wän­den ver­schö­nern und auf das The­ma auf­merk­sam machen.

Dabei haben sich die Jugend­li­chen das The­ma selbst aus­ge­wählt: An zwei Vor­mit­ta­gen beschäf­tig­ten sie sich mit dem The­ma Sucht und Abhän­gig­keit und setz­ten sich mit den Fra­gen aus­ein­an­der, wel­che For­men der Abhän­gig­keit es gibt, wie sich eine Abhän­gig­keit äußert und in wel­chen Berei­chen Jugend­li­che beson­ders gefähr­det sind. Danach waren sich alle schnell einig: Das The­ma Medi­en­nut­zung und Medi­en­ab­hän­gig­keit soll­te genau­er betrach­tet und künst­le­risch umge­setzt werden.

Zweitägiger Graffiti-Workshop mit Gábor Doleviczényi

Für die krea­ti­ve Umset­zung des Pro­jek­tes konn­te die Fach­stel­le Sucht­prä­ven­ti­on den Graf­fi­ti-Künst­ler Gábor Dole­vic­zé­nyi der Zin­no­ber Krea­tiv­agen­tur gewin­nen. Wäh­rend des zwei­tä­gi­gen Graf­fi­ti-Work­shops über­leg­ten die Jugend­li­chen gemein­sam mit dem Künst­ler, wie das The­ma auf den Wän­den der Schu­le umge­setzt wer­den könn­te. Schul­lei­te­rin Nico­le Thurau-Stoeck stell­te ihren Schüler:innen ver­trau­ens­voll drei Wän­de der Schu­le inklu­si­ve Leh­rer­zim­mer zur Ver­fü­gung, ohne zu wis­sen, was sie am Ende erwar­ten wird.

Am ers­ten Tag des Work­shops wur­den die soge­nann­ten „Pun­ch­li­nes“ gesucht, wel­che das The­ma Medi­en­nut­zung und Abhän­gig­keit kurz und knapp an den Wän­den prä­sen­tie­ren sol­len. (Foto: Stadt Arnsberg)

Am ers­ten Tag des Work­shops wur­den die soge­nann­ten „Pun­ch­li­nes“ gesucht, wel­che das The­ma Medi­en­nut­zung und Abhän­gig­keit kurz und knapp an den Wän­den prä­sen­tie­ren soll­ten. Johan­na Ken­ter von der Fach­stel­le Such­prä­ven­ti­on beschreibt den Ein­satz der Jugend­li­chen: „Bevor die ers­ten Sprüh­ver­su­che star­ten konn­ten, muss­ten Wän­de und Räu­me vor­be­rei­tet wer­den. Die Jugend­li­chen hat­ten vor­ab also eini­ge Abkle­be­ar­bei­ten zu erle­di­gen. Auch das gehört zu pro­fes­sio­nel­ler Arbeit dazu. Dann durf­ten end­lich die ers­ten Sprüh­ver­su­che gestar­tet wer­den. Die Jugend­li­chen waren sich einig, dass das Spray­en ein­fach aus­sieht, als es tat­säch­lich ist.“

Auch das Lehrerzimmer durfte umgestaltet werden

„Das Leh­rer­zim­mer sah nach den ers­ten Sprüh­ver­su­chen aus wie eine alte ver­schmier­te Bahn­hof­hal­le“, berich­te­te Kath­rin Baby­lon, Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin an der Cari­tas-Schu­le Mari­annhill, am zwei­ten Pro­jekt­tag schmun­zelnd. Nach­dem die Schüler:innen die ers­ten Basics erlernt hat­ten, konn­te es mit der eigent­li­chen Wand­ge­stal­tung los­ge­hen. Eine gute Farb­aus­wahl und vor­be­rei­te­te Scha­blo­nen für die Hin­ter­grün­de erleich­ter­ten es den Schüler:innen, ihr Vor­ha­ben in die Tat umzu­set­zen. Gábor Dole­vic­zé­nyi ver­stand es, die Jugend­li­chen mit Humor und der pas­sen­den Por­ti­on Ernst­haf­tig­keit zu moti­vie­ren und Kunst­wer­ke zu erschaf­fen, die sich sehen las­sen können.

Nach­dem die Schüler:innen die ers­ten Basics erlernt hat­ten, konn­te es mit der eigent­li­chen Wand­ge­stal­tung los­ge­hen. (Foto: Stadt Arnsberg)

Johan­na Ken­ter ist sich sicher: „Ohne die tol­le Beglei­tung durch die MPT-Kraft Seval Kaya sowie die Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin Kath­rin Baby­lon und das Ver­trau­en sei­tens der Schul­lei­tung und Lehr­kräf­te, wäre ein Pro­jekt die­ser Art schwer umsetz­bar gewesen.“

Finan­ziert wur­de das Pro­jekt durch die Lan­des­kam­pa­gne „Sucht hat immer eine Geschich­te“ der Gin­ko Stif­tung für Prä­ven­ti­on NRW.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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