„Die FDP in Sundern hat sich in ihrem Wahlprogramm recht früh mit dem Thema beschäftigt und von Anfang an den südliche Stadtbereich bevorzugt,“ heißt es in einer Pressemitteilung des Quartetts. „In der Fraktionssitzung am 26. November wurde nun einstimmig dieser Stadtbereich als Vorzugsbereich bestätigt. Die FDP ist der Auffassung, dass die aktuell diskutierten Flächen um Brenschede allein als Windkraftflächen ausgewiesen werden sollen. Diesen Standpunkt wird die FDP nun konsequent im Ausschuss als auch im Rat weiter verfolgen. Die FDP beantragt in diesem Zuge eine Einzelabstimmung über die auszuweisenden Flächen.“
„Windkraft noch lange nicht vom Tisch“
„Mit einer Entscheidung im Stadtentwicklung, Umwelt und Infrastruktur Ausschuss am 2. 12. 2014 ist eine abschließende Entscheidung doch sehr unwahrscheinlich,“ so die FDP-Politiker weiter. „Neben dem Beschluss am Dienstag, gilt es die Ergebnisse der Bezirksregierung abzuwarten, welche sich analog mit dieser Thematik beschäftigt. Da die Stadt Sundern sowie die Bezirksregierung hierbei unterschiedliche Zielvorstellungen im Hinblick auf den Umfang der auszuweisenden Flächen haben, ist eine übereinstimmende Entscheidung eher unwahrscheinlich und das Thema noch nicht vom Tisch. Dieser Hinweis ist der FDP vor der anstehenden Abstimmung besonders wichtig.“
Eine Antwort
Jeder, der sich irgendwie eine Meinung bilden will, steht früher oder später vor der Frage, wie er seine Prioritäten setzt. Was ist ihm wichtiger: Der Schutz von Tierarten, die mittlerweile gar nicht mehr so sehr bedrängt sind – bundesweit gesehen- , oder der Schutz von Anwohnern, die möglichst keine Windrotoren direkt oberhalb ihrer Wohngebiete ertragen möchten.
Die verständliche Reaktion ist die altbekannte: Überall, aber bitte bloß nicht hier vor meiner Nase. Und welche Erkenntnis sollte nun daraus die Allgemeinheit gewinnen? Geklagt wird überall, in jedem Ortsteil. Meiner Meinung nach macht es aber einen Unterschied, ob 200 Einwohner sich belästigt fühlen oder 5.000 oder noch mehr. Und die Entfernung zur Windkraft spielt auch eine wichtige Rolle. Wer in der Ferne am Horizont eine WKA erblickt, wird der wirklich ernsthaft belästigt oder will der vielleicht nur den Verhinderer spielen?
Jeder, der seit 50 und mehr Jahren seinen Strom aus dreckigen Kohlekraftwerken bezieht, möge sich einmal darüber Gedanken machen, ob es ihm nicht vielleicht zumutbar ist, den Anblick einer WKA am Horizont zu ertragen.