Sundern. Der Wähler hat gesprochen, und der Wahlkampf geht in Sundern nun in die Verlängerung. Schon vor der Auszählung der letzten Stimmen im letzten Wahlbezirk der Stadt Sundern stand für die beiden Herausforderer von Amtsinhaber Ralph Brodel klar – eine Stichwahl wird nötig sein. Dabei hätte dem Sieger des Wahlabends in der Stadt Sundern nicht wirklich viel zum absoluten Überraschungserfolg gefehlt: Nur um etwas mehr als zwei Prozentpunkte verpasste Klaus-Rainer Willeke die absolute Mehrheit der Stimmen. Seine 47,19 Prozent sind dennoch weit mehr als ein Achtungserfolg.
Absoluten Mehrheit der Stimmen für Klaus-Rainer Willeke
„Ich hatte an so ein Ergebnis selber nicht geglaubt“, sagte der überwältigte Bewerber für den Sitz im Bürgermeisterbüro dennoch gefasst. Zusammen mit seinem Team sowie vielen Unterstützern hatte Willeke, der auch Leiter der Volkshochschule Arnsberg-Sundern ist, im Hofcafé in Sundern den Ausgang verfolgt. Um 22.45 Uhr am Sonntagabend war dann aber für ihn und seine feiernden Helfer klar: Am 27. September geht es in die Stichwahl. Dort stellt sich der unabhängige Bewerber um das Amt des Sunderner Bürgermeisters seinem direkten Mitbewerber Georg Te Pass.
Das Gesamtergebnis für den Rat der Stadt Sundern spricht dagegen eine deutliche Sprache: Mit 41,98 Prozent der abgegebenen Stimmen erreichte die CDU Sundern klar die Spitzenposition. Auf Platz zwei landete ebenfalls mit Verlusten die SPD mit 18,20 Prozent der Stimmen. Die Grünen in Sundern konnten sich auf 14,38 Prozent verbessern. Die FDP Sundern holte 9,97 Prozent der Stimmen, die Bürger für Sundern 9, 68 Prozent der Stimmen. Für die Partei „Wir sind Sundern“ gab es schließlich 5,61 Prozent der Stimmen.
Hintergrund:
Wahlbenachrichtigt in Sundern waren 22.939 Bürgerinnen und Bürger. Die Wahlbeteiligung in Sundern lag zum Abschluss der Auszählung weiter über dem Landesschnitt mit 61,43 Prozent.
Bei der Ratswahl in Sundern erlegte die CDU mehr Dirketwahlbezirke als Ratssitze, nämlich 17 bei 16 Sitzen im Rat – und kommt somit im neuen Rat auf 17 Sitze.
Erstmals im Sauerland holte einer Bewerber von Bündis90/Die Grünen im Stadtteil Sundern-Hagen ein Direktmandat: Thomas Cramer freut sich.
Der „alte Rat“ bleibt in Sundern noch bis zum 31. Oktober im Amt.
(Text und Fotos: Frank Albrecht)
5 Antworten
Vielen Dank ALLEN Sunderanern die gewählt haben .
Dadurch hat es sich
A U S G E B R O D E L T !!!
Wann bihtet Herr Albrecht entlich Workshops bzgl. „Craetive Vritink“ an ???
Manche lesen einfach darüber weg. Manche ärgern sich kurz. Manche ärgern sich so doll, dass sie auch noch einen unwitzigen Kommentar verfassen. Liebe Kommentarleser: Haben Sie bitte Nachsicht mit Leuten wie Herrn Otto: Perfekte Rechtschreibungsqualitäten aber doch voller Groll. Ertragen wir ihn also einfach weiter und lassen wir ihm sein Ventil auf diesen Seiten.
Oh, „Bündis90/Die Grünen“ nicht bemängelt!? Müssen wir uns Sorgen machen?
Tja, diese Nichterwähnung war der Honeypot … – und F. Redix hat ihn besucht.