Dabei zeigt Bende durchaus Wertschätzung für die Arbeit des Stadtmarketing-Teams: „Unbestritten wertvoll ist die Arbeit des Stadtmarketings, und der Einsatz von Geschäftsführer Jeroen Tepas unter den schwierigen Ausgangsbedingungen sehr zu loben. Der persönliche Kontakt mit nahezu allen gesellschaftlichen und politischen Akteuren in Sundern ist Tepas persönlich anzurechnen und zeigt sein Engagement.“ Die FDP-Vorsitzende Dorothee Thiele fügt hinzu: „Es ist verständlich, dass auch die Mitarbeiter des SMS eine Perspektive benötigen, um sich weiterhin mit Herzblut und vollem Einsatz der Sache zu widmen.“ Thiele erinnert daran, dass die FDP bisher stets die Streichung der öffentlichen Mittel für das Stadtmarketing gefordert habe, dies jedoch unter anderen Umständen. „Konsens bei der Politik bestand jüngst darin, Mittel zu kürzen, jedoch vorerst mit der Arbeit fortzufahren. Über das nächste Jahr ging diese Aussage allerdings nicht hinaus. Wir haben bereits in der Vergangenheit grundlegende Änderungen gefordert und wollen diese in unserem Antrag erneut deutlich machen,“ begründet Dorothee Thiele den Antrag der FDP, Wirtschaftsförderer und Stadtmanager zusammenzuführen.
Wirtschaftsförderer soll neuer Stadtmanager werden
„Einzelhandel, Wirtschaft und Tourismus arbeiten gezielt weiter in eigenen Vereinen. Der neue Stadtmanager könnte diese Vereine als Geschäftsführer personell und administrativ begleiten. Die Aufwendungen der Mitglieder würden direkt in Projekte fließen und nicht in eine Genossenschaft, welche keinen klaren Auftrag hat,“ schildert die FDP, welche Vorteile sie sieht, denn durch die Straffung der Strukturen in Zusammenführung von Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing ergäben sich Sparpotentiale, „die sich im Haushalt der Stadt Sundern langfristig auszahlen werden“. Das Stadtmarketing sollte sich räumlich im Foyer des Rathauses präsentieren, meint die FDP, denn „damit entfallen die laufenden Mietkosten für das jetzige Gebäude und brächten erneutes Sparpotential. Diese Mittel kämen erneut den Kunden des SMS zur Verfügung“. Zudem fordert die FDP, die Möglichkeiten der Wirtschaftsförderung des Kreises abzurufen „und für unsere Stadt einzusetzen“.
Diskussion nicht ins nächste Jahr verschieben
Die Diskussion um die Zukunft des SMS müsse jetzt geführt werden und nicht bis in das nächste Jahr verlegt werden, fordert die FDP. „Es ist eine wichtige Aufgabe, den Mitarbeitern des Stadtmarketing eine Perspektive und Planungssicherheit zu geben – auch über das Jahresende 2017 hinaus,“ so Thiele und Bende. Die Bürgermeisterwahl gelte es sicherlich bei der abschließenden Ausrichtung der Wirtschaftsförderung noch abzuwarten. „Ein Industrie- und Tourismus-Standort wie Sundern kann es sich jedoch nicht leisten die Wirtschaftsförderung über einen längeren Zeitraum unbesetzt zu lassen. Wir haben eine Verpflichtung gegenüber den Unternehmen vor Ort: Ob Tourismus, Einzelhandel, Industrie oder anderen,“ so das Fazit der FDP.