Arnsberg. Zu Tausenden machten sich Arnsberger und – ablesbar an den Autokennzeichen entlang der Wennigloher Straße – auch viele auswärtige Gäste am Ostersonntag auf zum traditionellen Osterfeuer auf dem Kreuzberg. Ein nahezu wolkenloser klarer Himmel und ein fast voller roter Mond sorgten dafür, dass nicht nur das hochlodernde Feuer und das Feuerwerk für unvergessliche Eindrücke sorgten, sondern auch ein Blick über die Stadt mit ihren beleuchteten Türmen, wie man ihn so ungetrübt selten hat. Schon der Anstieg über den Kreuzweg, an dessen Fuß die Feuerwehr 300 fackeln verteilte, bot ganz neue Eindrücke, nachdem der Heimatbund den Weg und vor allem die Stationen im zeitigen Frühjahr hatte freischneiden lassen.
Klaus Kayser entzündete zwölf meter hohen Fichtenholzstapel
Nachdem der Fackelzug auf der Osterfeuerwiese das traditionelle Kreuz gebildet hatte, waltete unter Regie von Peter Hansknecht, dem Vorsitzenden des Osterfeuerausschusses des Arnsberger Heimatbunds, Klaus Kayser seines ehrenvollen Amtes. Dem 89-jährigen ehemaligen Rektors des Laurentianums war die Ehre des Osterfeueranzündens vom Heimatbund insbesondere wegen seiner Verdienste um die Hospizarbeit übertragen worden. Das Hochlodern der Flammen verfolgten auch in der Stadt und auf dem gegenüberliegenden Schloßberg viele Hundert Schaulustige. Mit vielen beeindruckten „Aaaahs“ und Oooohs“ quittierten die Zuschauer auch das anschließende Feuerwerk.