Arnsberg. Mit dem Erfolg der Sekundarschule am Eichholz, die mit sechs neuen Klassen statt der geplanten vier ins Schuljahr 2014/15 gegangen ist, hat es vermehrt Spannungen bei der Nutzung der Cafeteria gegeben, die von den Schülern der neuen Sekundarschule und der auslaufenden Realschule am Eichholz nebenan gemeinsam genutzt werden sollte, wobei die Räumlichkeiten für die Übermittagbetreuung der Sekundarschule auch als Mensa dienen. Auch in den sozialen Medien („Bürgerstammtisch“) sind in den letzten Tagen die Wogen hoch geschlagen. Eltern, Politiker, Pädagogen und andere diskutierten lebhaft, von katastrophalen Zuständen und Diskriminierung, Fehlverhalten, Protesten und Verboten wurde berichtet. Doch jetzt bahnt sich offenbar eine schnelle Lösung an: „In Zusammenarbeit mit den Schulen wurde nun eine ungewöhnliche, aber pragmatische Lösung gefunden“, berichtet Stadtsprecherin Stephanie Schnura am Montag. „Die Sekundarschüler in Alt-Arnsberg essen in der Festhalle der Bürgerschützen zu Mittag.“ Diese Übergangslösung soll kurzfristig, spätestens bis zum 29. September, umgesetzt werden.
Olaf Schwingenheuer, Leiter der Sekundarschule, erklärte dazu: „Schon im Gründungsjahr wurde uns allen sehr schnell klar, dass die vorhandene Mensa spätestens für den dritten Jahrgang nicht mehr ausreichen würde. Durch die sechs neuen Klassen haben wir bereits ein Jahr früher die Kapazitätsgrenze überschritten. Die pragmatische Lösung in der Festhalle der Bürgerschützen ist eine Übergangslösung bis zum Bau einer neuen Mensa. Allen Beteiligten möchte ich für diese pragmatische Übergangslösung herzlich danken.“
„Die Stadt Arnsberg strebt eine gemeinsame Mensa bzw. gastronomische Lösung für alle Schul‑, Sport- und Bildungseinrichtungen am Eichholz an. Dazu werden Gespräche mit allen Beteiligten geführt“, so Jochen Krautstein, Leiter des Fachdienstes Schule bei der Stadt Arnsberg, zur langfristigen Perspektive in diesem Bereich. Bekanntlich sind inzwischen Grundstück und Gebäude des seit über zehn Jahren leer stehenden ehemaligen Hallenbads in diese Überlegungen mit einbezogen.