Die Installation von Andreas Greiner wird für die Besucher in den kommenden zwei Monaten nur durch die rückwärtigen großen klaren Scheiben zu betrachten sein. „Wie in einem Gewächshaus oder Terrarium,“ so Katrin Ueberholz. Der Künstler selbst bewohnt derzeit für eine Woche das Lichthaus, um das Werden seiner Installation zu gestalten und zu verfolgen, anschließend aber den Ureinwohnern die Bühne zu überlassen. Er will den Frühling willkommen heißen und sich an allem erfreuen, was kreucht und fleucht. Marienkäfer und Schmetterlingslarven, aus denen bereits zwei Nachtpfauenaugen geschlüpft sind, hat der Künstler selbst mitgebracht, Fliegen lockt er mit Katzenfutter an und auch fünf Spinnen und ein Silberfischchen hat er bereits entdeckt. Aus der Nachbarschaft möchte er gerne andere Nachtpfauenaugen anlocken. Für diese ist in einer zufällig gerade kaputten Scheibe eine Schleuse eingebaut worden und ein Kronleuchter sendet ultraviolettes Licht aus. Sobald ein Falter die Lichtschranke durchfliegt, ertönt aus einer altertümlichen Musiktruhe Barockmusik. Andreas Greiner hat auch einen transportablen Kleiderschrank mitgebracht und bittet um Kleiderspenden, die mit Motten befallen sind. Auch möglichst große Zimmerpflanzen werden noch gesucht – gerne von Blattläusen, um die anderen Insekten im Glashaus zu ernähren. Diese Spenden können Freitag oder Samstag vor dem Glashaus abgestellt werden.
Infos: www.kunstverein-arnsberg.de