Universität St. Gallen nimmt BJB in Hidden-Champion-Liste auf

Neheim. Die Schwei­zer Uni­ver­si­tät St. Gal­len hat einen „Welt­markt­füh­rer-Index für Deutsch­land, Öster­reich und die Schweiz“ ent­wi­ckelt. Als einer der weni­gen Mit­tel­ständ­ler aus Süd­west­fa­len ist das Arns­ber­ger Licht­tech­nik-Unter­neh­men BJB in die­se Lis­te auf­ge­nom­men wor­den. „Für uns ist das eine beson­de­re Aner­ken­nung, zumal die For­scher sehr stren­ge Kri­te­ri­en an die Unter­neh­men ange­legt haben“, sagt BJB-Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Henrici.

BJB – ein „echter“ Weltmarktführer

2015.12.21.Arnsberg.BJB.logoDie Uni­ver­si­tät St. Gal­len gilt als eine der ange­se­hens­ten und for­schungs­stärks­ten euro­päi­schen Hoch­schu­len für Wirt­schafts- und Sozi­al­kun­de. Aus Sicht des Stu­di­en­lei­ters Pro­fes­sor Chris­toph Mül­ler wird der Begriff des Welt­markt­füh­rers oder „hid­den cham­pi­ons“ der­zeit gera­de­zu infla­tio­när gebraucht. Der Wis­sen­schaft­ler hat daher neue Aus­wahl­kri­te­ri­en entwickelt:

  1. Unter­neh­men sind sei­ner Ansicht nach nur dann ech­te Welt­markt­füh­rer, wenn sie auf min­des­tens drei Kon­ti­nen­ten mit eige­nen Expor­ten, Pro­duk­ti­ons- und Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten tätig sind. BJB erfüllt die­ses Kri­te­ri­um, weil die Arns­ber­ger Pro­duk­ti­ons- und Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten in den USA, Euro­pa und Chi­na haben; dazu Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten und ‑büros in Hong­kong, Japan und Brasilien.
  2. Die Fir­men müs­sen einen jähr­li­chen Umsatz von min­des­tens 50 Mil­lio­nen Euro erwirtschaften
  3. Wer Welt­markt­füh­rer ist, so die For­scher, muss die Num­mer 1 oder Num­mer 2 im rele­van­ten Markt­seg­ment sein.
  4. Das Unter­neh­men muss einen Export­an­teil von wenigs­tens 50 Pro­zent nach­wei­sen kön­nen. Bei BJB liegt der Export­an­teil bei über 80 Prozent.

Unter­sucht wur­den 1300 Fir­men. In die nähe­re Aus­wahl haben die St. Gal­le­ner For­scher die Unter­neh­men genom­men, die zu wenigs­tens 50 Pro­zent ihren Stamm­sitz in Deutsch­land, Öster­reich oder der Schweiz haben und von Eigen­tü­mern geführt wer­den. Die Fir­men­da­ten haben sie aus öffent­lich zugäng­li­chen Quel­len ermit­telt. „Wir haben von der Unter­su­chung erst erfah­ren, als uns die For­scher schon als Welt­markt­füh­rer klas­si­fi­ziert hat­ten. Umso erfreu­li­cher ist für uns das Ergeb­nis“, erklärt BJB-Geschäfts­füh­rer Henrici.
Die Schwei­zer Uni­ver­si­tät ver­steht ihren Welt­markt­füh­rer-Index als fort­lau­fen­des Pro­jekt. Die Wis­sen­schaft­ler wer­den unter­su­chen, ob wei­te­re Unter­neh­men auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Die eta­blier­ten Fir­men wer­den regel­mä­ßig überprüft.

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