Bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnten erste Helfer ein weiteres Nachrutschen des Erdreichs verhindern und den Verschütteten bis zum Brustbereich frei legen. Vor Ort verschaffte sich Einsatzleiter Andreas Siebert einen kurzen Überblick über die vorgefundene Situation und sprach mit dem bereits anwesenden Notarzt den Ablauf der Rettung ab. Vorrangig sicherten die Einsatzkräfte der Feuerwehr im ersten Schritt die Baugrube provisorisch mit Schaltafeln, Brettern und Kanthölzern gegen einen weiteren Einsturz ab und leuchteten die Einsatzstelle vollständig mit Scheinwerfern aus. Nach Sicherung der Baugrube begannen sie, den Verunglückten auszugraben. Aufgrund des Eigenschutzes der eingesetzten Kräfte und der Enge in der Baugrube konnten aber immer nur zwei bis drei Wehrleute zeitgleich in der Baugrube arbeiten. Diese wurden wegen der anstrengenden Arbeit regelmäßig ausgetauscht. Nach rund anderthalb Stunden zeigten die Bemühungen endlich Erfolg und der Verschüttete, der während der Rettung ständig rettungsdienstlich betreut und versorgt worden war, konnte vollständig befreit werden. Nach einer Untersuchung vor Ort wurde er mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Löschzug Sundern war mit vier Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften vor Ort.