Grüne entnehmen Wasserproben am Stockumer Bach

Susan­ne Ulm­ke und Paul Wre­de, Grü­ne im Betriebs­aus­schuss des Abfall­be­triebs des HSK, erläu­tern: „Auf die­ser Depo­nie gab es Mit­te der 80-er Jah­re einen Skan­dal um ille­ga­le Abla­ge­run­gen, über die nur sehr weni­ge Infor­ma­tio­nen zugäng­lich sind. Sei­tens des Hoch­sauer­land­krei­ses wur­den nur zöger­lich Daten zur Ver­fü­gung gestellt, für Akten­ein­sicht in Mess­pro­to­kol­le muss­te die Rei­se nach Frie­ling­hau­sen zum Stand­ort des Abfall­wirt­schafts­be­trie­bes des HSK in Kauf genom­men wer­den. Die­se Pro­to­kol­le wur­den auch nicht zur Ver­fü­gung gestellt, wozu eigent­lich kein Anlass bestehen sollte.“

Kein konkreter Verdacht, sondern Vorsorge

Eine sol­che Infor­ma­ti­ons­po­li­tik sei nicht dazu ange­tan, dem Bür­ger Ver­trau­en ein­zu­flö­ßen, so die bei­den Grü­nen. Seit zwei Jah­ren bestehe außer­dem eine unbe­ant­wor­te­te Anfra­ge zu den Alt­ab­la­ge­run­gen der Feld­müh­le, in deren Umfeld Eisen­oxy­d­ab­la­ge­run­gen auf­fäl­lig gewor­den waren. „Ange­sichts die­ser unge­klär­ten Ver­hält­nis­se erschien uns eine unab­hän­gi­ge Was­ser­ana­ly­se ange­bracht, auch wenn kein kon­kre­ter Ver­dacht auf gefähr­li­che Ein­trä­ge besteht“, so Ulm­ke. „Aber der Sto­cku­mer Bach fließt in die Ruhr, die der Was­ser­ver­sor­gung von Mil­lio­nen Men­schen dient. Der PFT-Skan­dal 2006 hat gezeigt, wie schwie­rig es ist, gefähr­li­che Schad­stof­fe wie­der aus dem Was­ser zu bekom­men, wenn sie erst ein­mal drin sind. Nach die­sen Erfah­run­gen gilt für uns in ers­ter Linie das Vorsorgeprinzip.“

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