8,1 Prozent der Einwohner in Sundern sind Ausländer, in ca. 21 Prozent aller Fälle sind Ausländer Tatverdächtige einer Straftat. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an den Tatverdächtigen liegt bei 23,2 Prozent. 45 Tatverdächtige waren 18 bis 20 Jahre alt, 54 waren 14 bis 17 und zehn 13 oder jünger. „Hervorzuheben ist die sehr gute und vor allem kollegiale Zusammenarbeit mit der Stadt Sundern, hier explizit dem Ordnungsamt und dem Jugendamt,“ so Bankstahl.
Motorradfahrer bleiben vielschichtiges Problem
Die Zusammenfassung der Verkehrsunfallentwicklung stand unter dem frischen Eindruck des schweren Unfalls am Vorabend in Meinkenbracht, bei dem ein Motorradfahrer starb. Im Jahr 2014 gab es keinen tödlich verletzten Kradfahrer im Sunderner Stadtgebiet. Die Anzahl der verunglückten Motorradfahrer ist mit 24 gegenüber 25 im Jahr zuvor annähernd gleich geblieben. „Das Problem ist vielschichtig und wird uns weiterhin beschäftigen,“ sagte Bankstahl zum Thema Motorradfahrer.
Kinder leben sicher
Erfreulich war die Bilanz bei Unfällen mit Kindern: „Kinder leben in Sundern sicher, Verkehrssicherheitsarbeit an Schulen und Kindergärten zahlt sich aus,“ resümierte der Leiter der Sunderner Wache. Die zahl der verunglückten Kinder sank von 14 auf acht, darunter sechs Leichtverletzte, vier Schwerverletzte und wie im Vorjahr auch kein getötetes Kind. Gestorben sind auf Sunderns Straßen 2014 zwei Menschen, ein 23-jähriger Beifahrer am 1. Juni in der Flamke und eine 74-jährige Fußgängerin am 16. Dezember in der Innenstadt.
Unfallzahlen sinken, Unfallflucht stagniert
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle sank im Vorjahr von 766 auf 725. Die Zahl der meldepflichtigen Verkehrsunfälle, also ohne Bagatellunfälle, sank von 233 auf 208. Unfälle mit Personenschäden sind gesunken von 94 auf jetzt 81 Fälle. Der Bereich Verkehrsunfallflucht stagniert. Nach 115 gemeldeten Fällen in 2013 und 118 in 2012 waren es 2014 117 gemeldete Fälle. Die Aufklärungsquote im Bereich Verkehrsunfallflucht liegt bei 33 Personen.