Wennigloh. Das Forum Wennigloh hat sich nicht nur die Dorfentwicklung und die Bewahrung der dörflichen Geschichte auf seine Fahnen geschrieben, sondern hat in der diesjährigen Jahreshauptversammlung auch seine Satzung um den Aspekt der Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Naturschutzgesetzes ergänzt. Diese Neuerung nahm ein Forumsmitglied, eine Natur- und Gartenfreundin, auf und regte an, sich für den Schutz der Bienen einzusetzen. Hierfür spendete sie eine größere Menge einer Wildblumenmischung, die den Bedürfnissen der Bienen angepasst ist und ihnen so einen natürlichen Lebensraum bietet. Für diese großzügige Spende dankt das Forum der Spenderin sehr herzlich.
Forum verteilt Wildblumenmischung
„Und hier kommt nun die Wennigloher Bevölkerung ins Spiel, denn alle Einwohnerinnen und Einwohner des Bergdorfes können aktiv dabei mithelfen, unsere Honigproduzenten zu schützen, indem sie die Mischung im eigenen Garten, in Balkonkästen oder auch in Blumentöpfen aussäen,“ so Peter Krämer, Öffentlichkeitsreferent des Forums. „Die Wildblumenmischung wird zu diesem Zweck im Verlauf der 16. und der 17. Kalenderwoche durch das Forum Wennigloh an alle Grund- und Hausbesitzer in Wennigloh ausgegeben. Wer die Mischung nicht verwenden möchte, sollte sie nicht wegwerfen, sondern sie einfach an einen Nachbarn weitergeben, der Verwendung dafür hat.“
Bienen sind Schlüssel für Nahrungsproduktion
Warum ist der Schutz der Bienen so wichtig? Seit den 1990-er Jahren lässt sich ein Rückgang der Bienenpopulation beobachten. Dies hat mehrere Gründe – schwindende Lebensräume, Klimawandel, Parasiten und Krankheiten sowie Gebrauch von Pestiziden. Ein Drittel unserer Lebensmittel ist jedoch auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Von 100 Nahrungspflanzen, die für 90 Prozent der Nahrungsmittel sorgen, werden rund 70 von Bienen bestäubt. Bienen sind somit der Schlüssel für die weltweite Nahrungsproduktion. In Europa betrifft das rund 4000 Gemüsesorten und viele Obstsorten. Zahlreiche Wildpflanzen dienen als Nahrungsquelle für Bienen. Als Blütenbestäuber haben sie einen unersetzbaren Wert für Menschen und Natur. Monetär gesehen liegt dieser bei sage und schreibe 14 Milliarden Euro jährlich – allein in Europa. Einstein soll einst gesagt haben: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“
„Die Wennigloherinnen und Wennigloher sind nun aufgerufen, den Bienen ein möglichst gutes Lebensumfeld zu schaffen, indem sie beispielsweise die angebotene Wildblumenmischung aussäen. Die Bienen danken ihnen hierfür mit ihrem wohlschmeckenden Honig,“ so Peter Krämer.
Info: www.forum-wennigloh.de