Sundern. Die beiden derzeit dominierenden städtebaulichen Themen – Windkraft und Innenstadtentwicklung – waren naturgemäß wieder Themen der jüngsten Monatspressekonferenz im Sunderner Rathaus, wenn auch ohne die ganz großen Neuigkeiten.
Warten auf Rückmeldung aus politischem Raum
Ein beruhigendes „Es geht nach vorne!“ meldeten Brodel und Ohlig von der Innenstadtentwicklung. Die ersten beiden Gesprächsrunden mit Grundstückseigentümer entlang der Röhr hätten stattgefunden, so Ohlig. Hier geht es um Uferstreifen, die die Stadt gerne für die Flussrenaturierung im Rahmen des Röhrparks nutzen möchte sowie um die Zufahrten zu den Parkplätzen im rückwärtigen Bereich der Fußgängerzone. Die letzte Runde stehen noch aus, aber bisher habe niemand gesagt, dass er nicht mitmachen wolle, ist der Planer zuversichtlich. Weitere Gespräche mit anderen Eigentümern und Einzelhändlern sollen folgen. Am 22. Juni lädt der Bürgermeister die Einzelhändler von 19 bis 21.30 Uhr zum runden Tisch mit den Mitarbeitern der Verwaltung ein. Und ab Juli soll es monatlich eine Zusammenkunft geben, bei der sich Eigentümer und Geschäftsleute kontinuierlich, aktuell und aus erster Hand über den Fortgang der Innenstadtentwicklung informieren können.
Politiker müssen entscheiden: Wettbewerb ja oder nein?
Für die Politiker ist eine umfangreiche Vorlage für die nächste Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses in Vorbereitung. dabei wird es am 23. Juni auch um die Frage gehen, ob für die Gestaltung des Röhrparks ein Wettbewerb ausgeschrieben werden soll. Von dieser Entscheidung dürfte auch der weitere Zeitplan abhängen. Im Falle eines Wettbewerbs werde die Zeit sicher nicht ausreichen, noch im November diesen Jahres Förderanträge beim Land zustellen, so Ohlig. Und ohne Fördermittel könnte 2017 auch nicht gebaut werden.
Amecker Brücke soll Ende Juli fertig sein
Gebaut werden soll in Kürze endlich die Sorpebrücke bei Haus Amecke. Bürgermeister Brodel zeigte sich zuversichtlich, dass das leidige Thema bis spätestens Ende Juli vom Tisch sei. Derzeit laufe noch das neue Gutachten und die Firmen stünden bereit, danach sofort tätig zu werden.
Eine Antwort
Dass der Windkraftbeschluss vom Dezember 2014 nicht „substantiell“ sein würde, schwante den meisten Sachkundigen.
Die Verwaltung ging jedoch davon aus, dass das substantiell wäre. Besser wäre gewesen, man hätte sofort damals noch nachgebessert. Insofern trägt auch die Verwaltung an diesen Verzögerungen ihren Anteil.