Blickpunkt: Das Nass ist heute vor zehn Jahren eröffnet worden. Was gefällt den Besuchern aus Arnsberg und Umgebung an ihrem Freizeitbad?
Bernd Löhr: Das Nass zeichnet sich durch seine Vielfalt an Angeboten aus. Das Angebot reicht vom Schul- und Vereinsschwimmen über die Wellnessangebote in der Fünf-Sterne-Premiumsauna bis hin zur familienfreundlichen Badelandschaft. Das Alleinstellungsmerkmal der authentischen Arnsberger Thermalsole – mit Saline und Solebecken – stellt zudem ein einzigartiges Angebot in der Region dar.
Authentische Arnsberger Thermalsole ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region
Blickpunkt: Städtische Bäder sind in der Regel ein Zuschussbetrieb. Wie entwickelt sich die wirtschaftliche Seite?
Bernd Löhr: Die wirtschaftliche Situation hat sich trotz steigender Bezugspreise in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Im Ranking der Bäder in der Republik liegt das Nass in einem sehr guten Bereich. Es wird jedoch niemals ein Bad geben, was aus eigener Kraft schwarze Zahlen schreibt.
Die verbleibende Deckungslücke erfasst die von der Neues Freizeitbad Arnsberg GmbH erbrachten gemeinwohlorientierten Leistungen. Das sind diejenigen Leistungen, die im Interesse der Allgemeinheit erbracht und von der Stadt Arnsberg mit Gemeinwohlverpflichtungen verknüpft worden sind (Schulschwimmen, Vereinsschwimmen, Förderung des Schwimmsports, Gesundheitsprävention, Rehabilitation, Saline sowie vertretbare Eintrittspreise).
Position im Markt ausgebaut – 320.000 Besucher im Jahr
Blickpunkt: Jetzt wird erst mal vier Tage gefeiert. Wie wird das Nass beim 20-jährigen Jubiläum aussehen?
Bernd Löhr: Die entwickelte Zielidentität – Freizeit und Gesundheit für alle Arnsberger – wird langfristig für eine stabile Position am Markt sorgen. Seit Eröffnung der Einrichtung im Jahr 2004 haben einige Mitbewerber ihre Pforten in der Region geöffnet. Dem Nass ist es aber trotz der verschärften Wettbewerbssituation gelungen, die Position am Markt zu behaupten und sogar auszubauen. Waren es im Eröffnungsjahr noch rund 260.000 Besucher, so konnten in den Jahren 2012 und 2013 jeweils über 320.000 begrüßt werden.
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